Die waschmaschine mit trockner ist ein Multitalent im Haushalt. Sie spart Platz, kombiniert zwei Funktionen und nimmt dir einiges an Arbeit ab. Damit sie aber zuverlässig bleibt und weder riecht noch zu viel Energie verbraucht, braucht sie regelmäßig Aufmerksamkeit. Denn ohne Pflege sinkt nicht nur die Leistung, sondern auch die Lebensdauer.
In diesem Artikel erfährst du, wie du dein Kombigerät einfach und wirksam pflegen kannst – auch wenn du kein Technikprofi bist.
1. Die Tür nach dem Waschen offen lassen
Viele Probleme entstehen, weil nach dem Waschgang die Feuchtigkeit nicht entweichen kann. Das Ergebnis ist oft ein modriger Geruch oder sogar Schimmel im Türgummi.
Lass die Tür nach jedem Waschgang mindestens eine Stunde lang geöffnet. So kann die Restfeuchte verdunsten, und die Trommel trocknet besser aus.
Auch das Waschmittelfach solltest du leicht offen stehen lassen, damit sich dort kein Biofilm bildet.
2. Dichtung und Türmanschette regelmäßig reinigen
In der Gummidichtung rund um die Tür sammelt sich gerne Wasser, Flusen und Waschmittelreste. Das sieht harmlos aus, wird aber schnell zum Hygieneproblem.
Wisch die Dichtung einmal pro Woche mit einem feuchten Tuch aus. Bei Bedarf kannst du etwas Essig oder Spülmittel verwenden, um Schmutzränder zu lösen.
So verhinderst du Schimmel und unangenehme Gerüche.
3. Flusensiebe und Luftwege prüfen
Viele denken, dass nur Trockner ein Flusensieb haben – aber auch bei Kombigeräten lagern sich Flusen und Fasern in Luftwegen und Abflüssen ab. Wird das nicht regelmäßig gereinigt, kann der Trockenvorgang stark verlängert werden.
Überprüfe alle zwei bis drei Wochen die zugänglichen Filter oder Siebe. Nimm dir dafür fünf Minuten nach einem Waschgang Zeit.
Auch das hintere Lüftungsgitter sollte staubfrei gehalten werden.
4. Das richtige Waschmittel in richtiger Menge verwenden
Zu viel Waschmittel führt zu Ablagerungen in der Trommel und im Einspülfach. Außerdem kann es die Sensoren stören, die Beladung und Trockenzeit erkennen.
Verwende möglichst Waschmittel, das für Kombigeräte geeignet ist. Flüssigwaschmittel neigt mehr zur Rückstandsbildung als Pulver.
Richte dich bei der Dosierung nach der Beladungsmenge und Wasserhärte in deinem Wohnort.
5. Die Trommel regelmäßig reinigen
Auch wenn du saubere Wäsche wäschst – in der Trommel sammeln sich mit der Zeit Waschmittelreste, Hautfett und Keime an. Nutze alle vier Wochen das integrierte Reinigungsprogramm.
Bei Geräten ohne automatisches Trommelreinigungsprogramm kannst du 90 Grad wählen und etwas Essig oder Zitronensäure zugeben. Lass die Maschine leer laufen.
So bleibt sie hygienisch und vermeidet unangenehme Gerüche.
6. Trocknung nach Beladung anpassen
Überladung ist einer der Hauptgründe für schlechten Trocknungskomfort und Geräteverschleiß. Achte darauf, dass du nie mehr Wäsche trocknest, als vom Hersteller angegeben ist.
Wenn du viel wäscht, kann es sinnvoll sein, die Ladung in zwei Trocknungsgänge zu teilen. Das dauert etwas länger, schont aber das Gerät und verbessert das Ergebnis.
7. Jahrescheck nicht vergessen
Einmal im Jahr lohnt sich ein gründlicher Check. Dazu gehört:
- Waschmittelschublade komplett entnehmen und reinigen
- Schläuche auf Knicke oder Kalk prüfen
- Gerät außen gründlich reinigen
- Stromkabel auf Beschädigungen prüfen
Wenn du den Eindruck hast, dass Programme länger dauern oder die Wäsche riecht, kann auch ein Fachservice die Luftwege und Sensoren kontrollieren.
Fazit: Mit kleinen Routinen die Lebensdauer verdoppeln
Eine waschmaschine mit trockner erleichtert dir den Alltag – aber sie funktioniert nur dann langfristig gut, wenn du ihr etwas Pflege zurückgibst.
Regelmäßiges Lüften, Reinigen von Dichtung und Sieben sowie richtige Beladung sind keine große Sache. Aber sie entscheiden darüber, ob dein Gerät nach drei oder zehn Jahren noch sauber und zuverlässig arbeitet.
Nimm dir dafür ein paar Minuten pro Woche – deine Wäsche, dein Stromverbrauch und deine Nerven werden es dir danken.